Die Experimente

Das Institut für Quantenoptik bietet drei Freiwilligenplätze für FWJler*innen in verschiedenen Projekten an. Erfahre mehr über die spannende Forschung, die dort betrieben wird, und welche Rolle Du in ihr spielen könntest!


Tätigkeitsfelder der FWJler

Die Aufgaben im FWJ sind breit gefächert. Neben einigen fortlaufenden Projekten, die die FWJler des Instituts gemeinsam tragen, erhältst Du als FWJler*in von deinem Betreuer oder anderen Mitgliedern der Arbeitsgruppe eigene Aufgaben. Diese variieren im Arbeitsumfang zwischen ein paar Stunden und mehreren Wochen. Oft bekommt ein FWJler auch ein größeres eigenes Projekt, mit dem er oder sie sich über mehrere Monate selbstständig beschäftigt. 

Diese Aufgaben sollen dabei nicht nur die Forschung voranbringen, sondern auch Dir ermöglichen, Neues dazuzulernen und deine Fähigkeiten auszubauen. Im Laufe des Jahres kannst du so das Institut und die Forschung, die darin betrieben wird, sowie die dahinterstehende Physik näher kennenlernen. Dabei entwickelst du deine Kompetenzen u.a. in Elektronik, Mechanik, Programmierung und Organisation.

Um einen guten Einstieg in deinen Einsatzbereich zu sichern, erhältst du am Anfang des FWJs drei einwöchige Vorbereitungskurse zu den Themen Löten, Programmieren mit LabVIEW und Grundlagen der Elektronik. Diese Kurse werden im Laser Zentrum Hannover für alle FWJlerinnen und FWJler veranstaltet, die mit den behandelten Themenbereichen in Kontakt kommen. Weitere Fähigkeiten und Wissen, das du für deinen Einsatz benötigst, wirst du dir im Laufe des FWJs selbst aneignen. Hierbei kannst du immer auf die Unterstützung der Doktorand*innen und Postdocs setzen. Durch den anwendungsorientierten Lernprozess fällt es vielen FWJlern leichter, Neues zu lernen, als in der Schule oder im Studium. 

Aufgabenbereich Elektronik und Mechanik

Viele deiner Aufgaben im FWJ werden in den Bereich der Elektronik fallen: Vom Tischeerden, über kleinere Lötaufgaben oder Reparaturen bis hin zum Entwurf und Bau eines Gerätes für die Forschung im Institut gibt es hier immer etwas zu tun!

Beim Fertigen von Gehäusen und Halterungen für die Elektronik muss oft auch mal gebohrt, gefräst, gesägt oder gedreht werden. Dafür gibt es in der Mechanikwerkstatt mehrere Werkzeuge und Maschinen, in die Du bei Bedarf eingewiesen wirst. Einiges kannst Du auch dem Fachpersonal in der Werkstatt im Erdgeschoss übergeben. Falls Du dafür oder für ein anderes Projekt eine technische Zeichnung erstellen sollst, erlernst Du in diesem Zusammenhang auch den Umgang mit einer CAD-Software. 

Aufgabenbereich Labor und Datenverarbeitung

Die Labore sind die Herzstücke des Instituts und seiner Forschung. Als FWJler*in wirst Du hier für kleinere Assistenzarbeiten gebraucht, oder kannst an einem eigenen Projekt arbeiten. Du könntest z.B. einen Laser bauen, eine Aufgabe bei der viel Präzision und Geduld gefragt ist, oder Messungen und Experimente für die Forschung durchführen. Deine Tätigkeiten im Labor werden Dir ermöglichen, gewissenhaftes und sicheres wissenschaftliches Arbeiten zu erlernen und in direkten Kontakt mit der Forschung in der Welt der modernen Physik zu kommen.

Für einige Messungen oder Zwecke in- und außerhalb des Labors werden Arduinos oder Raspberry Pis eingesetzt. Hierfür sind  Programmierfähigkeiten gefragt, die auch beim Erstellen oder Editieren von Datenauswertungsprogrammen hilfreich sind. Zur Einführung hilft der bereits erwähnte einwöchige Programmierkurs am Anfang des Jahres.

Aufgabenbereich Organisation

Auch außerhalb der Labore und Werkstätten wirst Du als FWJler/-in gebraucht: Gemeinsam mit den anderen FWJlern des Instituts wirst Du an der Organisation der Weihnachtsfeier und vor allem des alljährlichen Schülerpraktikums phySiqo beteiligt sein. Das Ziel des Praktikums ist es, die Teilnehmer*innen mit spannenden Experimenten und Einblicken für die Physik als Studien- und Arbeitsfeld zu begeistern. Dabei übernehmt Ihr die gesamte Organisation des Praktikums und sollt ein möglichst ansprechendes Programm für die Teilnehmer*innen zusammenstellen. Neben den organisatorischen Aufgaben, wie dem Veranstalten von Planungsmeetings oder der Auswahl der Teilnehmer*innen, besteht ein Großteil der Arbeit darin, das gesamte Jahr über Werbung zu machen und auch eigene Versuche vorzubereiten. 

Neben diesem großen Projekt gibt es natürlich auch noch einige kleinere Aufgaben: Falls im Verlauf Deines FWJs Tagungen o.ä. an der Leibniz Universität stattfinden, wirst du an ihrer Organisation und Durchführung beteiligt sein und erhältst so einen Einblick in einen anderen, wichtigen Teil des Arbeitsalltags eines Physikers. Talks und Poster-Sessions zur Vorstellung und Diskussion der neuesten Fortschritte und Erkenntnisse gehören nämlich ebenso zum wissenschaftlichen Arbeiten, wie das Erlangen der Ergebnisse selbst. Dazu kommen Aufgaben in der Verwaltung, bei denen Du für das Sekretariat sowie die einzelnen Arbeitsgruppen organisatorische Arbeit übernimmst. 

Aufgabenbereich Weiterbildung

Das FWJ soll für Dich eine weiterführende Erfahrung sein. Es wird also großer Wert darauf gelegt, dass Du möglichst viel in Deinem Jahr am Institut lernst und dir danach die Wahl eines Studiums leichter fällt. 

Dafür gibt es mehrere Angebote, die es dir ermöglichen sollen, mehr über Physik und über den Studentenalltag zu erfahren. Neben den wöchentlichen Gruppenseminaren, in denen jeweils ein Mitarbeiter des Instituts von der aktuellen Forschung an seinem Experiment berichtet, kannst Du zusätzlich am Journal Club, in dem weitere Vorträge auf hohem wissenschaftlichem Niveau gehalten werden, teilnehmen. Auch durch das Lesen von Doktor- Master- und Diplomarbeiten kannst du viele Einblicke in die Physik erhalten. 

Zudem kannst du freiwillig am Juniorstudium der Universität teilnehmen und dabei bis zu zwei Lehrveranstaltungen regelmäßig besuchen. Als Juniorstudent*in kannst du auch an den Übungen und Prüfungen teilnehmen und erhältst so einen authentischen Einblick ins Studium.