Dünne und flexible Endoskope für minimalinvasive medizinische Diagnostik und Therapien erlauben bisher nur eine 2D-Bildgebung, während Endoskope für eine 3D-Bildgebung einen zu großen Querschnitt für minimalinvasive Eingriffe aufweisen. Ziel des Projekts "HoloScope" ist es deshalb, ein Endoskop mit geringem Durchmesser (< 300 µm) zu entwickeln und zu validieren, welches eine 3D-Bildgebung mit subzellulärer Auflösung erlaubt und sich somit für minimalinvasive Eingriffe eignet. Hierfür werden die Wissenschaftler*innen der Arbeitsgruppe Laser Components and Fibres spezielle Faserbündel mit aperiodischer Kernstruktur entwickeln. Neue Mess- und Auswertetechniken, welche am Kompetenzzentrum BIOLAS der Technischen Universität Dresden entwickelt und validiert werden sollen, werden es ermöglichen, diese linsenlosen Faserbündel z. B. für die 3D-Bildgebung im Gehirn zu nutzen.
Das Projekt "HoloScope" startete am 1. April 2021 und wird durch einen projektbegleitenden Industrieausschuss bestehend aus 12 Unternehmen, darunter acht KMU, und zwei Kliniken unterstützt.
Das IGF-Vorhaben Nr. 21802 BG wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.