Durch den hohen Energieverbrauch und die Nutzung fossiler Energieträger stößt die chemische Industrie überdurchschnittlich viel CO2 aus. Eine Lösung hierfür wird sein, chemische Reaktionen zukünftig über Katalysatoren direkt mittels (Sonnen)licht zu treiben. Allerdings ist die entsprechende Nutzung des Lichts (der Photonen) in der Photochemie bisher sehr ineffizient. Hier greift das EU Pathfinder-Projekt reaCtor an, indem es einen völlig neuartigen chemischen Flussreaktor im Inneren von optischen Glasfasern entwickelt und validiert. Durch dieses Konzept soll eine maximale Effizienz der Transformation des Lichtes in die chemischen Reaktionen erreicht werden.
In einer Hybrid-Veranstaltung fand am 04.05.2023 nun das Kick-off-Treffen statt. Das Konsortium setzt sich aus insgesamt sechs Institutionen aus Deutschland, den Niederlanden, Spanien und Polen zusammen und vereint Experten verschiedenster Disziplinen: Die optische Fasertechnologie, die Nanotechnologie, die laser-basierte Fertigung und die Photochemie. Das Projekt hat eine Laufzeit von 4 Jahren und ein Fördervolumen von rund 3 Mio. €.
