Preformherstellung
Vorrangig nutzt die Gruppe das MCVD Verfahren zur Herstellung der Faser-Preformen. Die kommerzielle MCVD Anlage des Herstellers Optacore wurde speziell auf die Forschungsschwerpunkte der Gruppe angepasst und bietet folgende Möglichkeiten:
- Dotanden:
- Passiv: Ge, Al, P, F, B
- Aktiv: Selten-Erd Ionen (z.B. Er3+)
- Dotierungskonzepte:
- Chelat-Dotierung
- insitu Lösungs-Dotierung
Zusätzlich verfügt die Gruppe über Möglichkeiten zu Herstellung von Preformen mittels des stack-and-draw Verfahrens.
Kontaktperson MCVD
30167 Hannover
Faserherstellung
Um Preformen zu Fasern zu verjüngen, nutzt die Gruppe einen 12 m hohen Faserziehturm der Firma Nextrom. Dieser bietet folgende Möglichkeiten, welche im Rahmen der Forschungsschwerpunkte genutzt werden:
- Fasertypen:
- Stufen-index Fasern (single-mode, multimode, polarisationserhaltend)
- Laseraktive Fasern, auch in double-clad Geometrie
- Multikernfasern
- Photonische Kristallfasern
- Faserdurchmesser von 80 µm bis 400 µm, Produktionsgeschwindigkeit bis zu 400 m/min
- Max. verwertbare Preform-Größe: 1,5 m Länge und 50 mm Durchmesser
- Coating-Materialien: Acrylat, Polyimid, Silikon, Option auf Metall, Karbon
- Systeme zur Verdrillung und/oder Druckkontrolle für stack-and-draw Preformen
- Auszug von Stäben (mm Durchmesser)
- Bestimmung der Zugfestigkeit 100 kpsi bei 125/250 µm Fasergeometrie
Kontaktperson Faserziehturm
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Charakterisierung
Um Preformen und Fasern zu charakterisieren, verfügt die Gruppe über entsprechende Ausstattung und entwickelt stets neuartige Konzepte im Rahmen ihrer Forschungsschwerpunkte:
- Polariskop
- Hochauflösende Mikroskope
- Low-coherence Interferometer zur Schichtdickenmessung
- Messplatz für hochauflösende Lebenszeitmessungen
- Brechwertmessgerät für Preformen PK 2650
- Korrelatives Raman/FLIM-Mikroskopsystem (Fa. Horiba)
Darüber hinaus hat die Arbeitsgruppe Zugang zu externen Messsystemen wie z.B. Raman-, NMR-Spektroskopie oder EDX/ESMA.
Kontaktpersonen Charakterisierung
30167 Hannover
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Optische Dünnschichttechnologien
Im Bereich der optischen Dünnschichttechnologie kommen im Rahmen der Forschungsaktivitäten zum Einsatz:
- komplexe Beschichtungssysteme für Hochleistungslaseroptiken,
- in-situ Messverfahren zur Kontrolle von Beschichtungsprozessen,
- ionengestützte konventionelle Beschichtungsverfahren,
- Ionenzerstäubungstechnologie (auf mehr als zehn Beschichtungsanlagen).
Für die Charakterisierung der hergestellten Komponenten ist eine umfassende Infrastruktur u.a. mit Apparaturen zur normgerechten (ISO) Bestimmung:
- der optischen Übertragungseigenschaften,
- Streuung,
- Absorption und
- laserinduzierten Zerstörschwellen vorhanden.
Kontaktperson Optische Dünnschichttechnolgien
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